We’ll come United: Meeting

Einladung zu einem zweiten Wuppertaler Planungs- und Organisationstreffen

[English below]

Wir möchten alle Menschen, die mit und für Geflüchtete und Neu-WuppertalerInnen aktiv sind, zu einem zweiten Planungs- und Organisationstreffen am Donnerstag, den 13. Juli ins Café ADA einladen. Bei einem ersten Treffen hatten sich mehrere Aktive am 16. Juni getroffen, um über einen Wuppertaler Beitrag zu den Aktionstagen der bundesweiten Kampagne „We‘ll come United“ zu sprechen. Ab dem 2. September soll mit verschiedenen Aktionen und Aktivitäten zum 2. Jahrestag des „Sommers der Migration 2015“ vor der Bundestagswahl Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung genommen werden. Die „We‘ll come United“-Aktionstage sollen mit einer großen Demonstration/ Parade in Berlin eine Woche vor der Wahl abgeschlossen werden.

Die Kampagne soll zeigen, dass die vielfach diskreditierte „Willkommenskultur“ des Jahres 2015 bis heute vital fortbesteht. Noch immer sind Millionen von Menschen in der Arbeit mit und für Refugees aktiv. Medien und Politik zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild und rassistische Hasskampagnen versuchen den Eindruck zu vermitteln, dass ein positives und selbst gestaltetes Zusammenleben mit neu angekommenen Menschen nur noch im Interesse Einzelner ist. „We‘ll come United“ soll dagegen zeigen, dass wir viele sind und dass die mit einem verzerrten Bild der Gesellschaft begründete, immer brutalere Abschreckungs- und Abschiebepolitik bei einem großen Teil der Bevölkerung nicht auf Zustimmung trifft.

Im Gegenteil: Zorn und Verzweiflung der Menschen, die sich für die Selbstorganisation geflüchteter Menschen, bei der Wohnungs-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche, in Sprachkursen, der Rechtsberatung oder schlicht für herzliche nachbarschaftliche oder kollegiale Beziehnungen engagieren, wachsen mit jeder neuen Abschiebung, jeder neuen gesetzlichen Schikane und jedem im Mittelmeer ertrunkenen Menschen. Dem Engagement und dem Zorn der Vielen soll „We‘ll come United“ im September einen lautstarken und gemeinsamen Ausdruck geben.

Wir empfinden Wuppertal als ein gelungenes Beispiel für den Versuch das Zusammenleben von Alteingesessenen und neu in der Stadt Lebenden positiv zu gestalten. Auch deshalb gilt Wuppertal bei Rechten oft als abschreckendes Modell. Umso mehr sind wir uns darin einig, dass es in und aus Wuppertal einen starken Beitrag zu „We‘ll come United“ geben sollte. Doch dafür brauchen wir die Hilfe aller; nur wenn zivilgesellschaftliche und politische Akteure den Wuppertaler Beitrag zusammen planen und organisieren, können die Aktionstage und die abschließende Parade in Berlin ein Erfolg werden.

Wir möchten daher alle, die sich nach wie vor mit Abschreckung und Abschiebung nicht abfinden wollen und die an einem „Willkommen in Wuppertal“ festhalten, zu einem weiteren Planungs- und Organisationstreffen einladen. Besprechen wollen wir verschiedene Aktivitäten ab dem 2. September, die von Veranstaltungen über Straßenfeste bis hin zu Kundgebungen reichen können, sowie eine gemeinsam organisierte Anreise nach Berlin zum 16. September.

Das Treffen findet am Donnerstag, den 13. Juli ab 19:30 Uhr im Café ADA statt. Wir freuen uns auf eure rege Teilnahme! (Wiesenstraße 6, Wuppertal-Elberfeld)

welcome2wuppertal (w2wtal) und andere Aktive

Informationen zur Kampagne

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Invitation to a meeting for planning and organization on July 13.

People who are active with and for refugees and new inhabitants of Wuppertal met on June 16 to talk about a local contribution to the days of action of the nationwide campaign „We’ll come United“. From September 2 onwards, various actions and activities for the second anniversary of the „Summer of Migration 2015“ will influence the public discussion before the Bundestag elections. The „We’ll Come United“ days of action will end with a large demonstration/ parade one week before the elections in Berlin.

The campaign is intended to show that the sometimes discredited „welcome culture“ of the year 2015 continues vital until today. Millions of people are still active in working with and for Refugees. But media and politics draw a completely different picture and racist hate campaigns try to explain that a positive and self-organized cohabitation with new inhabitants is the interest of very few. Against this, „We’ll come United“ wants to show instead that we still are many, and that more and more brutal policies of deterrence and deportation, which are executed by a distorted image of the society, do not find any ‪approbation‬ among a large part of the population.

On the contrary: Anger and despair of the people who are involved in the self-organization of refugees, in the search for accommodation, training and employment, in language courses, legal counseling, or simply for good neighborly or collegial relations grow with every new deportation, every new one legal chicane and every drowned refugee in the Mediterranean. „We’ll come United“ in September will give a loud and strong expression to the commitment and the anger of the many .

We agree that a strong contribution to „We’ll come United“ should be given out of and in Wuppertal, which we think is perceived as a positive example of the attempt to build a successful coexistence, and which therefore is a nationwide deterrent model to racists. For this we need the help of all; the days of action and the final parade in Berlin can only be successful if civil society actors and political activists plan and organize a contribution from Wuppertal together.

Therefore we like to invite all those who are still unwilling to accept deterrence and deportation and who still believe in a „welcome to Wuppertal“ to another meeting for planning and organization. We will discuss various activities from 2 September, ranging from lectures to street festivals or rallies, as well as a jointly organized trip to Berlin on 16 September.

The meeting will take place on Thursday July 13 from 19:30 CET at Café ADA. We look forward to your active participation! (Wiesenstraße 6, Wuppertal-Elberfeld)

welcome2wuppertal (w2wtal) and other activists

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  • Das nächste w2wtal-Plenum findet am Freitag, den 30.8.2019 um 15 Uhr statt.
    Ort: Robertstr. 5 a, Wuppertal-Elberfeld


    Zeit und Ort der nächsten AG-Treffen erfahrt ihr am besten über unseren telegram-Kanal.


  • Wir rufen zu Gründung eines Wuppertaler Bürger*innen-Asyls auf. In vielen Städten haben sich bereits Initiativen gebildet, die von Abschiebung bedrohten Menschen konkret helfen möchten.

    In Kürze werden wir zu einer Informations-Veranstaltung zum Bürger*innen-Asyl einladen. Ort und Zeit erfahrt ihr an dieser Stelle und über unsere anderen Kanäle.

    Bis dahin lassen sich viele Infos bereits hier finden: aktionbuergerinnenasyl.de


  • refugeeswelcomepad
    refugeeswelcomepad
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    welcome2wuppertal (w2wtal) ist eine Initiative von Menschen die schon lange in der Stadt leben und neu Zugezogenen. Gemeinsam wollen wir selbstorganiserte und konkret solidarische Strukturen schaffen, die allen hier Lebenden eine Partizipation und das Recht über unser Leben mitzubestimmen ermöglichen. Beteiligt euch, kommt vorbei, macht mit! Wenn ihr Fragen habt, schreibt uns einfach eine E-Mail (nutzt bei sensiblen Inhalten das verschlüsselte Formular), und wenn ihr über w2wtal-Treffen informiert werden möchtet, nutzt einen unserer Kanäle bei Facebook, Twitter oder telegram.


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