(English below)
Es war eine kleine, aber feine gemeinsame deutsch-syrische Demonstration für offene Grenzen, ein freies Syrien und ein Ende der Bombardierungen Aleppos, die am Samstag durch die Innenstadt in Wuppertal-Elberfeld zog. Etwa 150 Menschen waren dem Aufruf der «Open the Borders»-Gruppe gefolgt, sie bewegten sich lautstark und abwechselnd deutsche und arabische Parolen rufend von der «Alten Freiheit» durch die Friedrichstraße zur Wiesenstraße und dann wieder zurück in die Innenstadt. Von einem einzelnen (deutschen) Provokateur, der mit einer Nationalfahne des syrischen Regimes auf sich aufmerksam machen wollte, abgesehen, gab es keinerlei Zwischenfälle. Für manche syrische Wuppertaler*innen war es die erste Demo nach den Demonstrationen zu Beginn des Aufstandes gegen Baschar al Assad an der sie teilnehmen konnten. Viele fanden es inspirierend, Erinnerungen aus der Zeit des Aufstands aufzufrischen, ihr Geist steckte die ganze Demo an. Die gemeinsame politische Arbeit wird fortgesetzt, auch wenn oder gerade weil gemeinsame Aktionen von deutschen Linken und migrantischen Menschen zu den Dingen gehören, die dem deutschen Staat am wenigsten geheuer sind. Das war auch am Samstag an der Anzahl der eingesetzten Beamt*innen und Zivilcops zu bemerken. Danke an alle die an der Demo teilgenommen haben!
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It was a small but very fine joint German-Syrian demonstration for open borders, a free Syria and a stopping of the bombings of Aleppo, which found its way through the center of Wuppertal-Elberfeld last Saturday. Around 150 people followed a call of the «Open the Borders»-group, they moved loud and with alternately German and Arabic chants from «Alte Freiheit» through Friedrichstraße to Wiesenstraße and back to the city. There were no incidents apart from a single (German) provocateur who showed up with a national-flag of the Syrian regime. Some of the Syrian people of Wuppertal participated for the first time in such a demonstration after the demonstrations at the beginning of the Syrian uprise against Baschar al Assad. Many were inspired by refreshing their memories from the time of the uprise, their spirit was contagious for the whole demonstration. The joint political activity will be continued, although – or better because – joint activities by the German left and migrants are one of the biggest uncertainties for the German state. This could be seen on Saturday by the large number of regular and secret-police. Thanks to all who participated in the demonstration!