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Erstmal frühstücken. Dann Film gucken: «Das Golddorf»
Das monatliche w2wtal-Frühstück im Café ADA ist unser beliebtestes und ältestes regelmäßiges Treffen, bei dem sich Geflüchtete, alte und neue Freundinnen und Freunde und Aktivist*innen begegnen. Als erster Schritt für alle Neuangekommen gedacht, nach der Ankunft in unserer Stadt Kontakte zu bekommen, hat sich das Frühstück zu mehr als einem Treffpunkt entwickelt. Es ist nicht nur eine gute Gelegenheit, Verabredungen zu treffen und Aktivitäten abzusprechen, es ist genauso eine Chance, nach Rat zu fragen oder Meinungen zu aktuellen politischen Entwicklungen auszutauschen.
Unser Frühstück ist immer ein guter Ausgangspunkt für weitere Treffen und selbstorganisierte Initiativen. Es beginnt um 11:00 Uhr.
Das Frühstück selber wird mit einiger Unterstützung durch das Café ADA jedesmal von Geflüchteten und Unterstützer*innen zubereitet. Regelmäßig kümmern wir uns um die Basics (Kaffee, Tee, etwas Brot, Käse, Gemüse usw.) und ebenso regelmäßig freuen wir uns über Beiträge von Freund*innen und Besucher*innen des Frühstücks. Fühlt euch dazu eingeladen, unser Angebot durch mitgebrachte Kekse, Gebäck, Suppen und Salate oder irgendetwas anderes zu ergänzen… Wir nehmen kein Geld für das Essen und die Getränke, sind aber immer sehr dankbar für freiwillige Spenden.
Letztes Mal hatten wir viel Vergnügen beim gemeinsamen Filmgucken nach dem Frühstück. Deshalb haben wir entschieden, es diesen Monat wieder zu tun. Nach dem Frühstück – gegen 14:00 Uhr – präsentieren wir den Film «Das Golddorf» im kleinen Raum im Erdgeschoss. Zum Auftakt sehen wir außerdem den Kurzfilm «Der einzige Weg» mit unseren guten Freunden Ibrahim und Wael. Er war Teil der neuen Filmrolle des «Medienprojekts Wuppertal», «Hin uns Weg», die am letzten Mittwoch Premiere hatte.
Fürchtet die Deutschen nicht. Lacht über sie.
Unser Hauptfilm «Das Golddorf», ist ein Dokumentarfilm über Kulturschocks, der viele Preise gewonnen hat. Er beobachtet wirklich kuriose Gewohnheiten und merkwürdige kulturelle Verhaltensweisen von seltsamen Leuten. Diese werden durch die Augen zweier ziemlich normaler Menschen betrachtet, die 2014 als Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Gemeinsam mit anderen wurden beide in einem kleinen Dorf im tiefsten Bayern, im «Chiemgau» untergebracht. Dort wurden sie mit komischen Menschen und ziemlich schrägen kulturellen Traditionen konfrontiert.
Der Film ist niemals diffamierend und versucht, eine entspannte Sicht auf die Begegnungen zu bewahren. Er wollte in Erfahrung bringen, ob es irgendeine Form der Annäherung geben kann. Am Ende gibt der Film eine etwas ernüchternde Antwort: Es ist sehr schwer, nicht völlig isoliert nebeneinanderher zu leben. Der Film ist meist untertitel (speziell auch bei den bayrischen Passagen) und dauert 90 Minuten, die Vorführung wird also gegen 16:00 Uhr beendet sein.
Hier ist ein Trailer von «Das Golddorf»