Datum: Samstag, 13.Februar – Zeit: 11 – 17 Uhr
Ort: Café ADA, Wiesenstraße 6 in Wuppertal-Elberfeld
Englisch- und Arabisch-Übersetztungen sollten verfügbar sein.
Ein linkes Netzwerk von konkret und politisch kommunal Arbeitenden aus Nordrhein-Westfalen organisiert am nächsten Samstag eine Konferenz zu den Lebensbedingungen von Geflüchteten. Als Menschen, die in der Praxis mit Fragen der Unterbringung, Bildung, medizinischer Versorgung oder Arbeitserlaubnissen zu tun haben, sind sie an einem Austausch interessiert. Ziel der eintägigen Konferenz im Café ADA ist es, Standards und gemeinsame Forderungen für kommunale Aufgaben in der Migrationspolitik zu entwickeln. w2wtal wurde angefragt, an der Konferenz und an den Workshops teilzunehmen, was wir gerne tun. Es ist wichtig, Geflüchteten Möglichkeiten zu eröffnen, auf die Entwicklung von Standards und Forderungen Einfluss zu nehmen, die sie selbst betreffen. Dazu rufen wir euch dazu auf, am Samstag, den 13.Februar zwischen 11 und 17 Uhr ins Café ADA zu kommen und an der Konferenz teilzunehmen. Eure Erfahrungen können für die Erstellung von Standards und Forderungen, die eure Bedürfnisse abbilden, eine Schlüsselrolle spielen.
Aufgrund des föderalen Systems in Deutschland ist es nicht einfach, verschiedene Zuständigkeiten verschiedener politischer Ebenen zu erkennen. Einige Bereiche werden von der Berliner Zentralregierung geregelt (z.B. das Asylrecht allgemein), einige Aspekte des Lebens werden von der Landesregierung, bzw. der Bezirksregierung bestimmt (z.B. die Frage der Zuteilung nachdem jemand in NRW angekommen ist) und einige andere wichtige Entscheidungen fallen auf der kommunalen Ebene, wie Unterbringung oder die Methode der medizinischen Versorgung. Das ist der Grund für gewaltige Unterschiede in den Lebensbedingungen zwischen einer Stadt und einer anderen. Dinge, die in Wuppertal ganz okay laufen, müssen z.B. in Bergisch-Gladbach nicht okay sein (wie wir vor einiger Zeit sehen konnten, als Menschen aus dem Schulgebäude in Wuppertal in ein Zeltlager dort geschickt wurden).
Diese Konferenz könnte tatsächlich Wirkung auf der Ebene lokaler Aufgaben haben. Die Themen sind von den kommunalen Zuständigkeiten abhängig: Unterbringung und Fragen des Wohnens, medizinische Versorgung oder (Aus-) Bildung ebenso wie Fragen der Arbeit und ihrer Mindeststandards. Die Organisator*innen des Treffens haben einige Diskussionen und Workshops arrangiert. Ziel der Workshops ist es, politische Forderungen zu entwickeln und ein Vorgehen zu vereinbaren, das sich an Best-Practise-Beispielen orientiert. Die Ergebnisse der Workshops sollen auf Plakaten dokumentiert werden und dazu dienen, konkrete Verabredungen für die Weiterarbeit zu vereinbaren. Die Verabredungen werden im Ergebnisbericht der Konferenz dokumentiert.
Sagt uns kurz Bescheid, wenn ihr teilnehmen wollt, damit wir eure Mitwirkung ankündigen können.