(English below)
Nach der eilig durchgeführten Verschärfung des Asylrechts geben Konservative und Ordnungspolitiker keine Ruhe. Bereits in der Woche nach der Verschärfung wurden neue Forderungen u.a. des Innenministers De Maiziére bekannt. Teilweise handelte es sich um angeblich in der Regierung nicht abgestimmte Anordnungen des Innenministeriums an das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Am folgenreichsten war dabei sicher der Versuch, mithilfe der Vorgabe, syrischen Geflüchteten nur noch „subsidiären“, d.h. zweitrangigen Status als Geflüchtete zuzuerkennen, was ein Ende des Familiennachzugs für die betroffene Gruppe bedeutete. Nach heftigen Protesten von Initiativen, NGOs, aus der Opposition und auch vom Regierungspartner SPD wurde diese Anordnung zunächst zurückgenommen. Sie soll nun am 7.Dezember im Rahmen der Innenministerkonferenz in Koblenz erneut thematisiert – und wenn es nach den konservativen Parteien geht – auch durchgesetzt werden.
Die Debatte um De Maiziéres Vorgehen war laut, in der Diskussion um das Vorhaben fehlten jedoch wieder einmal die Stimmen der Menschen, die von einem Ende des Familiennachzugs betroffen wären. Wir wollen das ändern. Deshalb laden wir für Donnerstag, den 19.Dezember zu einem politischen Treffen ins Café ADA ein, bei dem wir ein gemeinsames Vorgehen zu diesem Thema besprechen wollen. Die Einladung richtet sich in erster Linie natürlich an Refugees aus Syrien, es sind aber auch alle anderen herzlich willkommen, weil unsere Forderungen nach einer menschlichen Behandlung lauter sind, wenn wir sie gemeinsam stellen. Beginn des Treffens ist 19:00 Uhr.
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After hastily carried out tightening of asylum law conservative and law and order politicians give no rest. During the week following the intensification new demands were made already, inter alia of Interior Minister de Maiziere. As it became known it partly were instructions of the Interior Ministry at BAMF (Federal Office for Migration and Refugees) which were not coordinated within the government. Sure most momentous was the attempt of giving Syrian refugees only a „subsidiary“, ie grant secondary refugee-status, which would mean an end to family unification for the affected group. After protests of initiatives, NGOs, the opposition and from the government partners itself (SPD), the arrangement was initially withdrawn. It will be discussed – and when the conservative parties will win – enforced now on December 7 during the conference of Interior Ministers in Koblenz.
The debate about De Maizieres approach was loud, but once again the voices of the people who would be affected by the end of family unification have been missed in the discussions. We want to change that. Therefore, we invite to a political meeting at Café ADA on Thursday, December 19, in which we want to discuss a common approach on this issue. The invitation is aimed primarily at refugees from Syria, but all others are very welcomed of course, because our voice will be louder if we jointly demand a human treatment. Beginning of our meeting will be at 7 pm (19:00).