Solidarität mit den Geflüchteten!

Samstag, 31.Januar: Demo in Dortmund
Treffpunkt: 12:30 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund

Das Dortmunder Netzwerk «Refugees Welcome Dortmund» ruft für diesen Samstag zu einer Demonstration in Solidarität mit den Geflüchteten auf.

Wir dokumen­tieren hier den Aufruf:

Solidarität mit den Geflüchteten und ihren Protesten! Gegen Rassismus in Dortmund und überall!

Für menschen­würdige Verhältnisse! Für eine Gesellschaft ohne Rassismus!

Wir solida­ri­sieren uns mit den Menschen der Brügmannhallen und schließen uns ihren Forderungen und Anliegen an. Es ist zu begrüßen, dass die Stadt Dortmund nun das Gespräch mit den Menschen vor Ort gesucht hat. Es sollte jedoch eine Selbstverständlichkeit sein, dass mit und nicht über die Menschen geredet wird. Auch sollte klar sein, dass Notunterkünfte allen­falls als kurzfristige Übergangs­lösung dienen können. Die Situation hat sich mittler­weile jedoch derart verselbst­ständigt, dass die Geflüchteten sich gegen diese Unterbringungspraxis zur Wehr setzen. Erst der Protest der Geflüchteten in der letzten Woche hat dazu geführt, dass die Stadt Dortmund sich dem Problem angenommen hat und die Lage der Geflüchteten ernst nimmt. Dennoch ist allgemein eine zentrale Unterbringung von Menschen in Sammel- und Behelfsunterkünften nicht hinnehmbar. Nur die (dezen­trale) Unterbringung in Wohnungen kann zu adäquaten Lebensverhältnissen beitragen. Aber es geht um mehr – um das Bleiberecht für alle!

In sogenannten “Bürgerdialogen” wurden inter­es­sierte Anwohner*innen von der Stadt über die Eröffnung von provi­so­ri­schen Flüchtlingsunterkünften infor­miert. Die Stimmung, die wir dort erlebt haben, ist erschre­ckend und mehr als besorg­nis­er­regend. Offen wird gegen die Geflüchteten gehetzt und Menschen werden einge­schüchtert, die ihre Unterstützung anbieten und sich solida­risch erklären. Das ist keine Ausnahme. Allgemein hat sich in der vergan­genen Zeit die rassis­tische Mobilisierung gegen Geflüchtete wieder zugespitzt, die sich nicht nur in diffusen Ängsten zeigt, sondern auch in verbalen und körper­lichen Angriffen gegenüber Geflüchteten und Migrant*innen. Geflüchtete werden vielerorts krimi­na­li­siert und haben mit Ablehnung zu kämpfen. Wir wollen in einer solchen Gesellschaft, in der Menschen diskri­mi­niert, verfolgt, bedroht und ausge­grenzt werden oder wahlweise als “Verwaltungsvorgänge” gesehen werden, nicht leben. Wir kämpfen für eine solida­rische Gesellschaft, in der Menschen aufein­ander Acht geben und fürein­ander einstehen.

Die Ereignisse der letzten Tage haben gezeigt, dass die Selbstorganisation von Geflüchteten wirkungsvoll ist! In Dortmund haben Geflüchtete ihren Protest jetzt öffentlich gemacht. Auch in anderen Städten in Deutschland gehen am 31.01. Menschen mit und ohne Fluchthintergrund auf die Straße, gemeinsam wollen wir diesen Protest weiter voranbringen!

Menschenwürdige Wohn- und Lebensbedingungen – jetzt! Bleiberecht für ALLE! Für ein selbst­be­stimmtes Leben und Bewegungsfreiheit!

Gegen jeden Rassismus!

Solidarität mit den Geflüchteten in Dortmund und überall! Solidarity with Refugees in Dortmund! Solidarité avec les réfugiés!

Dieser Beitrag wurde in General veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.
  • Das nächste w2wtal-Plenum findet am Freitag, den 30.8.2019 um 15 Uhr statt.
    Ort: Robertstr. 5 a, Wuppertal-Elberfeld


    Zeit und Ort der nächsten AG-Treffen erfahrt ihr am besten über unseren telegram-Kanal.


  • Wir rufen zu Gründung eines Wuppertaler Bürger*innen-Asyls auf. In vielen Städten haben sich bereits Initiativen gebildet, die von Abschiebung bedrohten Menschen konkret helfen möchten.

    In Kürze werden wir zu einer Informations-Veranstaltung zum Bürger*innen-Asyl einladen. Ort und Zeit erfahrt ihr an dieser Stelle und über unsere anderen Kanäle.

    Bis dahin lassen sich viele Infos bereits hier finden: aktionbuergerinnenasyl.de


  • refugeeswelcomepad
    refugeeswelcomepad
    refugeeswelcomepad

  • no person is illegal
  • .
    welcome2wuppertal (w2wtal) ist eine Initiative von Menschen die schon lange in der Stadt leben und neu Zugezogenen. Gemeinsam wollen wir selbstorganiserte und konkret solidarische Strukturen schaffen, die allen hier Lebenden eine Partizipation und das Recht über unser Leben mitzubestimmen ermöglichen. Beteiligt euch, kommt vorbei, macht mit! Wenn ihr Fragen habt, schreibt uns einfach eine E-Mail (nutzt bei sensiblen Inhalten das verschlüsselte Formular), und wenn ihr über w2wtal-Treffen informiert werden möchtet, nutzt einen unserer Kanäle bei Facebook, Twitter oder telegram.


    welcome2wuppertal (w2wtal) is an initiative of people who have been living in the city for a long time and newcomers. Together we want to create self-organized and concrete solidarity structures, which enable all people living here to participate and have the right to have a voice in our community. Participate, come along, join in! If you have any questions, just write us an e-mail (use the encrypted form for sensitive content), and if you want to be informed about w2wtal meetings, use one of our channels on Facebook, Twitter or telegram.