Film am Freitag, 19.12.: „Leaving Greece“ im Karawane-Laden

Jeden dritten Freitag eines Monats präsen­tiert die Karawane Wuppertal im Nachbarschaftskino auf dem Ölberg einen Film, der sich mit Migration und dem Leben von Geflüchteten und MigrantInnen beschäftigt.

Im Monat Dezember zeigt die Karawane in Kooperation mit dem so_ko_wpt und w2wtal (welcome to wuppertal) die Dokumentation «Leaving Greece» der Regisseurin Anna Brass. (D 2013, 79 Min.)

Über die Ägäis, also Griechenland, erreichen ca. 90% der Flüchtlinge ohne gültige Papiere Europa. Nach der “Dublin”-Regelung muss ein Asylantrag dort gestellt werden, wo als erstes europäi­scher Boden betreten wurde. Griechenland hat jedoch nicht genügend Kapazitäten, um den Ankommenden ein Überleben zu ermög­lichen. Der Lebensinhalt der meisten in Griechenland Gestrandeten ist deshalb: Warten auf die Weiterreise – mittellos, obdachlos, verfolgt, ohne Perspektive.

Für “Leaving Greece” hat Regisseurin Anna Brass zwei Jahre lang drei noch jugend­liche Flüchtlinge begleitet. Hossein, Reza und Kaka flohen in der Hoffnung von Afghanistan nach Europa, Freiheit und Frieden zu finden. Inzwischen versuchen sie bereits im dritten Jahr, mit allen Mitteln wegzu­kommen. Anna Brass porträ­tiert die Jugendlichen, für die Fluchtversuche und die Angst vor Übergriffen der Polizei längst Alltag sind, mit großer Nähe, wodurch uns die drei nach dem Film wie gute Bekannte erscheinen.

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