Freitag, 21.November 2014 – Karawane-Laden auf dem Ölberg
Bevor wir einen Termin für ein erstes w2wtal-Arbeitstreffen für den Aufbau einer konkret solidarischen Unterstützungs-Struktur festlegen, möchten wir euch schonmal dazu einladen, morgen im Wuppertaler Büro der Karawane zusammenzukommen.
Wie jeden 3.Freitag im Monat wird dort das „Karawane-Nachbarschafts-Kino“ stattfinden. (Das Lokal der Wuppertaler Karawane-Gruppe befindet sich auf dem Elberfelder Ölberg, in der Marienstraße 52, das ist direkt an der Haltestelle der 643 am Otto-Böhne Platz).
Der gezeigte Film ist diesmal relativ kurz, was uns die Möglichkeit gibt, uns im Anschluss in lockerer Runde auszutauschen – ohne Vortrag, ohne Tagesordnung und eben vielleicht auch über die w2wtal-Idee. Eventuell können wir dabei dann auch schon einen Termin für ein erstes richtiges Arbeitstreffen ausmachen. Aber auch, wenn ihr morgen nicht kommen könnt, werden wir euch den Termin natürlich noch mitteilen – diese Einladung ist also nicht als „Pflichttermin“ gedacht, denn zunächst wird sicher auch der Karawane-Film im Mittelpunkt stehen:
Liebe Cineastinnen und Freunde der Karawane, wie jeden 3. Freitag eines Monats laden wir euch ein mit uns einen Film zu sehen. Diesmal zeigen wir eine noch ganz frische Dokumentation „in progress“ des jungen tunesischen Filmemachers Walid Fellah:
Boza – Dokumentarfilm von Walid Fellah –Tunesien 2014.
„Boza“ ist ein Wort aus der westafrikanischen Sprache Bambara und bedeutet „Sieg“. Es ist der Ruf der Migranten, wenn sie es in eine der militärisch bewachten spanischen Exklaven Ceuta oder Melilla geschafft haben. Tausende MigrantInnen leben versteckt in nordafrikanischen Wäldern rund um die beiden zu Spanien gehörigen Hafenstädte in der Hoffnung, irgendwann über deren Abwehrzäune zu gelangen. Bei Versuchen, diese Grenzen zu stürmen, gibt es immer wieder Schwerverletzte und Tote.
Der tunesische Filmemacher Walid Fellah begleitet die MigrantInnen mit seiner Kamera auf ihrer Reise. Der Kurzfilm zeigt die brutalen Auswirkungen des von Europa aufgebauten Grenzregimes in Marokko. Anders als bei den meisten Filmen von europäischen RegisseurInnen geht es bei „Boza“ auch um die Auseinandersetzung mit Grenzen aus der Sicht eines nordafrikanischen Filmemachers, der die Grenze zwischen Europa und „Nicht-Europa“ nicht akzeptiert.
Los geht es wie gewohnt gegen 20:00 Uhr, bei Popcorn, Tee und Knabberzeux.