(Deutsch weiter unten)
In a period of 6 years, 7 months and 16 days – between 2000 and 2006 – Neonazis murdered ten people in Germany, nine of them of migrant origin. The perpetrators only became known in 2011 after they uncovered themselves. They became known as „NSU“ (National-Socialist Underground). Two of the perpetrators killed themselves. The third person, Beate Zschäpe, has been on trial in Munich for five years. In the next few weeks we expect a verdict but not a real clarification of the murders and the network behind. Nobody really believes that the „NSU“ just consisted of three people. If the police and the court cannot be trusted, civil society itself must try to clarify the contexts. A cooperation of various initiatives currently tries to contribute to this with a series of events in Wuppertal.
One of these events is taking place this evening. An extraordinary film about the murders of the „NSU“ is shown. His name stands for the duration of the murder series: „6 years, 7 months and 16 days“. The film is not a reportage but tries to approach the deeds with cinematic means and a special musical composition. The director of the film, Sobo Swobodnik from Berlin, comes to the screening and will be available for questions afterwards.
We would like to invite you to this screening. It takes place in Café ADA (on the first floor) and starts at 20:00 CET. Admission is free.
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In einem Zeitraum von 6 Jahren, 7 Monaten und 16 Tagen – zwischen 2000 und 2006 – ermordeten Neonazis zehn Menschen in Deutschland, davon neun mit Migrationshintergrund. Die Täter wurden erst 2011 bekannt, nachdem sie sich selbst enttarnt hatten. Sie wurden als „NSU“ (Nationalsozialistischer Untergrund) bekannt. Zwei von ihnen haben sich umgebracht. Die dritte Person, Beate Zschäpe, steht seit fünf Jahren in München vor Gericht. In den nächsten Wochen erwarten wir ein Urteil, aber keine wirkliche Aufklärung der Morde und des Netzwerks dahinter. Niemand glaubt wirklich, dass der „NSU“ nur aus drei Personen bestand. Wenn man der Polizei und dem Gericht nicht trauen kann, muss die Zivilgesellschaft selbst versuchen, die Zusammenhänge zu klären. Eine Kooperation verschiedener Initiativen versucht derzeit mit einer Veranstaltungsreihe in Wuppertal dazu beizutragen.
Eine dieser Veranstaltungen findet am Donnerstag, den 19. April statt. Ein außergewöhnlicher Film über die Morde an der „NSU“ wird gezeigt. Sein Name steht für die Dauer der Mordserie: „6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage“. Der Film ist keine Reportage, sondern versucht sich mit filmischen Mitteln und einer besonderen musikalischen Komposition an die Taten anzunähern. Der Regisseur des Films, Sobo Swobodnik aus Berlin, kommt zur Vorführung und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.
Wir möchten Euch zu diesem Screening einladen. Es findet im Café ADA (im ersten Stock) statt und beginnt um 20:00 Uhr MEZ. Der Eintritt ist frei.